Literaturkurse zu Gast beim Internationalen Frauenfilmfestival
Was ist erinnerungswürdig und wer entscheidet darüber? Welche Rolle spielen Frauen in der Geschichte des Films – und warum kennt alle Welt Charlie Chaplin, aber so gut wie niemand seine Mentorin Mabel Normand?
Mit diesen Fragen setzten sich die Schüler*innen der Literaturkurse Q1 am vergangenen Donnerstag im Rahmen des Kurzfilmprogramms für Kinder und Jugendliche des IFFF auseinander. Zentral ging es dabei um die Bedeutung weiblicher Filmschaffende – etwa mit Blick auf die Pionierinnen des Kinos, deren Bedeutung die Regisseurin Juliette Klinke in ihrem Dokumentarfilm „In der Stille eines abgrundtiefen Meeres“ (BE 2021) in den Blick nimmt. Die Regisseurin stellte sich im Anschluss an die Filmvorführung den Fragen und Anmerkungen der Schüler*innen, in denen es zentral um die Sichtbarkeit von Frauen in der Filmindustrie sowie der kritischen Auseinandersetzung mit der offiziellen (Film-)Geschichtsschreibung ging.
Ergänzt wurde das Programm um den Dokumentarfilm „Chao´s Transition“ (DE 2021), der eine junge Transfrau auf der Suche nach ihrer Identität zwischen den Geschlechtern und Kulturen begleitet.
Claudia Gockel