Eine Reise nach Fernost – der Q1 Grundkurs Musik besucht einen Opernworkshop und Turandot
Am 26.10.2022 besuchte der Musik Grundkurs der Q1 des Johann-Gottfried-Herder-Gymnasiums, unter der Leitung von Frau Schmitz und Frau Klaßmann, im Hinblick auf den bevorstehenden Besuch der Oper Turandot einen Opern-Workshop. Der Kurs begab sich aus diesem Grund nach Mülheim auf das Gelände des Palladiums. Dieser Workshop war dazu gedacht, die Oper Turandot, wie aber auch die Oper an sich und alle dazugehörigen Aspekte, wie Gesang und Schauspiel, kennenzulernen, um auf unserem Besuch der Kölner Oper am 09.11.2022 vorbereitet zu sein.
Zu Beginn des Workshops wurden die Schüler:innen sehr herzlich vom Personal empfangen. Schließlich ging es mit einem Aufwärmspiel los, um Mimik und Gestik aufzuwärmen. Im Anschluss sangen die Schüler:innen die Musikstücke, welche in der Oper vorkamen, um sich in die Sicht einer Opernsängerin bzw. eines Opernsängers und in die der Figuren hineinzuversetzen. Der präzise Umgang mit der Stimme in hohen Tonlagen, die zur Figur, zur Szene und zu der jeweiligen Situation passen müssen, stellte dabei eine sehr große Herausforderung dar. Daraufhin lernten die Schüler:innen die Handlungen der Opern auf Genauste kennen – bis auf das Ende, damit die Lust bei uns allen auf unseren Opernbesuch erhalten bleibt. Darüber hinaus wurden unsere schauspielerischen und künstlerischen Fähigkeiten auf die Probe gestellt. Wir bekamen Szenen des Opernstückes, welche wir in kleinen Gruppen jeweils proben und vorstellen mussten.
Nach ca. 3 Stunden war der Workshop, zu unserem Bedauern, ans Ende gelangt. Dieser wird jedoch unserem Kurs sicherlich noch länger in positiver Erinnerung bleiben. So befand auch Baran Aslaner: „Ich finde es sehr gut, dass wir diesen Workshop heute besuchen konnten, da ich mich jetzt noch mehr auf die Oper freue und mich mit dieser vertraut gemacht habe. Zudem fand ich es toll, wie aktiv wir in diesen Workshop eingebunden wurden[…].“
Im Namen des Musik Grundkurses von Frau Schmitz bedanken wir uns herzlich für den tollen Workshop, der unser Wissen über die Oper und spezifisch über die Oper Turandot maßgeblich erweitern konnte.
Mittwoch, der 9. November 2022 – unser Besuch der Kölner Oper, begleitet von Frau Klaßmann und Frau Schmitz, steht an: Turandot. Wochenlang haben wir uns auf den heutigen Abend vorbereitet, wochenlang warteten wir auf diesen Moment – der ein oder andere von uns orientierungslos auf dem Weg zur Oper, trotzdem gerade so noch alle pünktlich. Gemeinschaftlich stehen wir vor der Oper. Völlig unwissend, was uns die nächsten Stunden bringen werden, steigt die Spannung.
Circa 19:15 Uhr – Einlass für das Publikum in die riesigen Hallen der Oper Köln. Beeindruckt von der Szenerie betreten wir den Saal und setzen uns. Währenddessen werden die letzten Vorkehrungen vom Orchester und an der Bühne getroffen, letztere sollte sich im Laufe der Vorstellung, je nach Szene, immer wieder verändern.
Ein letzter Hinweis ertönt, jegliche elektronischen Geräte sind stummzuschalten, das Bühnenlicht schaltet sich an, alle anderen Lichter schalten sich aus, die Stimmen des Publikums verstummen. Turandot beginnt – eine Oper, welche in unserem Unterricht und in einem Workshop bereits thematisiert wurde, die all unsere Informationen und Erzählungen über Turandot zum Leben erweckt. Einige Elemente sind bereits bekannt, andere völlig neu oder zumindest anders, als die meisten von uns gedacht hätten. Es folgen für unseren Kurs 1,5 Stunden voller kraftvollem Gesang, unterstützt von dem riesigen Orchester hinter der Bühne, aufwendige Kostümierungen, in Szene gesetzt durch die Beleuchtung.
Dann gibt es eine kurze Pause, welche uns eine Chance bietet, die zuvor gewonnenen Eindrücke zu verarbeiten und uns miteinander über eben diese zu unterhalten und Gedanken zum Stück beziehungsweise der Inszenierung auszutauschen.
Erholt aus der Pause steigen wir in den zweiten Teil der Oper ein. In diesem spitzt sich die Handlung immer weiter zu, bis sie an den Punkt gelangt, an dem keiner von uns mehr weiß, wie es weitergeht. Spätestens jetzt folgen alle gespannt dem Schauspiel und der Live-Übersetzung des Gesangs, um auch inhaltlich das Ende der Oper und somit der Beziehung zwischen Turandot und dem Prinzen mitzubekommen. Das Fantasieren über den möglichen Ausgang der Oper hat ein Ende, ein glückliches noch dazu.
Nach der aufwendigen Inszenierung hat sich das Ensemble den minutenlangen Applaus redlich verdient. Wir tauschen uns ein letztes Mal mit den anderen aus und begeben uns dann auf den Heimweg – mit einer neuen, wertvollen Erfahrung und der Erinnerung an einen Abend, den man mit Sicherheit nicht so schnell vergisst.
Lukas Kramer / Hassan Youssef / Peniel Djopa (Q1)