Q1 Musik macht Radio
Am Nachmittag des Montag, dem 15.01.2024, waren wir, der Q1 Musik GK von Frau Dr. Lamberts-Piel, beim WDR Studio ZWEI zu Gast. Dort durften wir in einer Arbeitseinheit von 3 ½ Stunden eine Radiosendung im Stil von 1LIVE selbst produzieren.
Nach einer kurzen Einführung durch ein Profi-Team von drei WDR-Mitarbeiter*innen wurden die Schüler*innen in verschiedene Arbeitsbereiche aufgeteilt, von der Auswahl von Musik über News bis zur Technik. Anschließend sollte man in seinem zugeteilten Bereich gemäß strukturierter Vorgaben (mittels Dateien auf zur Verfügung gestellten iPads) brainstormen bzw. recherchieren, respektive sich mit der Technik auseinandersetzen. Nach kaum 15 Minuten Vorarbeit kamen wir schon zur Redaktionskonferenz zusammen und haben die konkrete Sendung geplant.
Jede Kleingruppe arbeitete ihren Beitrag aus, währenddessen erfolgten schon erste Sound-Checks. Zum ersten Mal ernst wurde es bei einer Generalprobe. Ein ganz klein wenig Lampenfieber stellte sich ein… Schließlich waren wir aber super vorbereitet und konnten unsere Sendung richtig professionell einspielen. Das Wechseln der Akteur*innen in den verschiedenen Aufnahmestudios, zwischen der Musik und den Gesprächen hat funktioniert wie eine gut geölte Maschine und alle waren mit dem Ablauf und Endergebnis sehr zufrieden.
Timm: Meine Aufgabe als PLANER war es, auf die Zeit zu achten und ständigen Kontakt mit den verschiedenen Gruppen zu halten. Außerdem musste ich den Gruppen ermutigend unter die Arme greifen und unter den verschiedenen Teams vermitteln. Das war viel Verantwortung und bedurfte ständigen Engagements, damit der Ablauf auch wirklich klappt. Mir selbst hat diese Rolle super viel Spaß bereitet, da ich immer was zu tun hatte und in alle Richtungen gearbeitet habe, wodurch ich Einblick in quasi alles bekommen hatte.
Anna-Lea, Timo, Mahir: Alles, was man als Hörer*in zu Ohren bekommt, hatten wir, die TECHNIK, zeitgenau und präzise zu organisieren. Als Team zusammen haben wir den Ton eingestellt, die Sendung gesteuert und waren von den anfänglichen Soundchecks bis hin zur finalen Aufnahme die ganze Zeit über gefragt, heiße Ohren unter den Kopfhörern, ruhige Hände auf dem Mischpult und viel Spaß inbegriffen.
Kira, Frieda: Als MUSIKREDAKTION durften wir aus einer vorgegebenen Auswahl von Songs fünf Titel auswählen und im Sendungsverlauf platzieren. Die Songs haben wir gründlich gekürzt, denn unsere Radiosendung sollte insgesamt etwa 20 Minuten lang werden, und da wäre bei fünf ganzen Titeln nicht mehr viel Zeit für redaktionelle Beiträge geblieben. Natürlich waren die gewählten Songs alle so richtige Banger!
Vincent, Ivo, Max: Als POP-Reporter (zuständig für populäre aktuelle Themen) hatten wir viele Freiheiten bei der Auswahl und Recherche. So waren wir schnell in unserer Rolle und hatten sowohl beim Research als auch beim Einsprechen viel Spaß.
Jack und De Wey: In einer Radiosendung gibt es natürlich auch einen informativen Abschnitt, das sogenannte INFO, mit Nachrichten, Wetter und Staumeldungen. Wir hatten das Vergnügen für diesen Bereich zuständig zu sein. Es war nicht immer einfach, sich auf ein Thema zu einigen, aber es lief am Ende gut und wir konnten ein Skript schreiben. Aber… damit war unser Job nicht zu Ende. Jetzt kam der Teil, wo es ans Mikrofon geht. Und bevor uns versahen, kam der Planer Timm, welcher ein sehr toller Planer war, und wir standen hinter dem Mikro. Nachdem die Musik leiser wurde, kam schon die Ansage… „1Live, Infos. Mit Jack und De Wey.“ Hier und da hatten wir wohl ein paar Sprechfehler, aber insgesamt war es eine schöne Erfahrung.
Mia, Viola: Beim KOLLEGENGESPRÄCH – zwei „Fachleute“ für ein Thema sprechen darüber mit der Moderation – wird ein für die Zielgruppe ansprechendes, aktuelles Thema fachlich-informativ aufbereitet. Wir bekamen eine großartige Einführung in die Aufgabe und konnten uns so schnell in unsere Rolle einfinden. Die Aufnahme, die bei aller Vorbereitung viel Improvisation erfordert, war ein großer Spaß und Erfolg.
Christina, Hannah: Als Team SCHALTE durften wir uns in die Rollen einer Reporterin und einer Expertin „live vor Ort“ versetzen. So waren wir zur Emmy-Verleihung in Los Angeles und Reporterin Hannah konnte die Expertin Christina zu allen Breaking News in der Sache interviewen.
Duru, Ilyas: Bestimmt hatten wir als die MODERATION die höchsten Anforderungen. Wenn nicht das, so hatten wir auf jeden Fall die meiste Redezeit, denn wir sollten die einzelnen redaktionellen Beiträge wie auch die Songs sachkundig an- und abmoderieren und das Kollegengespräch live mitgestalten. Das erforderte enge Zusammenarbeit mit allen Gruppen und darüber hinaus eine Menge eigener Vorbereitung. Es stellte sich zudem als eine nicht zu unterschätzende Herausforderung heraus, frei vor dem Mikrofon zu sprechen, dabei nicht allzu sehr herumzuzappeln, um den Abstand zum Mikro konstant zu halten, und dabei doch locker mit den Reporter*innen und Kolleg*innen in den anderen Aufnahmeboxen zu interagieren. Auch eine ärgerliche Verwechslung bei der Hauptaufnahme – wir hatten die Reihenfolge von zwei Beiträgen verwechselt und verkehrt anmoderiert – konnte uns die Freude an unserer Aufgabe nicht verderben.
Nach aufregenden 210 Minuten bekamen wir Aufnahmen von der Generalprobe und dem Hauptdurchlauf als Dateien zur Verfügung gestellt. Jetzt überlegen wir, ob wir nicht auch mal das benachbarte Fernsehstudio besuchen und unsere eigene Fernsehshow produzieren sollten. Der Nachmittag hat uns auf jeden Fall allen großen Spaß gemacht.
Christa Lamberts-Piel